Dr. Franz Rueß
Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau Weinsberg
Agrarwissenschaftliche Forschung
MKG Göbel
EPC
Anlagenkoordinaten
49°15'08.5"N 9°13'37.5"E
Aktuell werden in Deutschland rund 25.500 Hektar Beerenobst angebaut (davon 18.500 Hektar Erdbeeren und 7.000 Hektar Strauchbeeren). Die meisten Betriebe mit Strauchbeerenanbau befinden sich in Baden-Württemberg.
Die Intensivierung beim Beerenobst hat in den vergangenen Jahren zu einem starken Wandel im Anbau und der Verfügbarkeit von Beeren geführt. Der sogenannte »geschützte Anbau«, unter Überdachungssystemen oder in Folientunneln, hat stark zugenommen.
Der überdachte Anbau bietet Produktionssicherheit und eine jahreszeitlich verlängerte zuverlässige Marktbelieferung, vor allem für große Betriebe (über 20 Hektar).
Die ersten Folientunnel wurden in den 1990er Jahren bei Erdbeeren aufgestellt, wobei sich die Verbreitung zunächst auf die Frühgebiete der Rheinebene (damals etwa 120 Hektar) beschränkte. Durch immer häufigere Wetterextreme und gestiegene Qualitätsanforderungen des Handels wurden 2018 bereits 1500 Hektar Beeren unter Dach bei kaum veränderter Gesamtfläche angebaut.
Aufgrund dieser historischen Entwicklung liegen im Beerenanbau bereits viele Erfahrungen zur Kulturführung unter Überdachungen vor. Viele Überdachungskonstruktionen sind technisch bereits so massiv ausgeführt (Stahlrohrkonstruktionen), dass sie sehr lange Standzeiten ermöglichen (10 bis 20 Jahre).
Unter der Agri-PV-Anlage am Standort Heuchlingen werden die Kenntnisse der Kulturführung verschiedener Beeren von Folienüberdachungen unter den technischen Bedingungen von PV-Überdachungen angewendet. Dabei liegt der Fokus auf der Anpassung der PV-Technologie an die Anforderungen der Kulturen.
Der Anbau von Beerenobst unter Dach findet zunehmend als sogenannte »erdelose Kultur« statt. Darunter versteht man den Anbau in Rinnen oder Töpfen, die mit Substraten wie Torf oder Kokosfaser gefüllt sind. Das Wurzelvolumen dieser »Containerkulturen« ist daher begrenzt, es muss bewässert aber auch entwässert werden, Nährstoffe müssen über flüssige Düngemittel zugeführt werden. Im Rahmen des Projekts sollen also die Auswirkungen der PV-Anlage auf die Kulturführung von Beeren im Substrat (torffrei bzw. stark torfreduzierte) untersucht werden.
Die Agri-PV-Anlage in Heuchlingen zeichnet sich durch ihre geschlossenen Kreisläufe aus, denn das Anlagendesign in Form eines Dachs ermöglicht das Auffangen von Regenwasser. Dieses ist aufgrund seiner Wasserhärte besser für die Bewässerungszwecke geeignet als Brunnenwasser. Anschließend wird das gesammelte Regenwasser mit einer Nährlösung angereichert, die für ein optimale Pflanzenwachstum notwendig ist. Da Topfkulturen immer mit mehr Wasser versorgt werden als sie tatsächlich benötigen, wird das überschüssige Bewässerungswasser (Drainwasser) aufgefangen, gereinigt, und wieder dem Bewässerungskreislauf zugeführt. Die benötigte Energie für Pumpen, Entkeimung und Steuerung soll die Agri-PV-Anlage liefern.
Die benötigte Energie für die Pumpen, Dosatron und die Steuerungsanlage soll die Agri-PV-Anlage liefern.
Aktuell werden in Deutschland rund 25.500 Hektar Beerenobst angebaut (davon 18.500 Hektar Erdbeeren und 7.000 Hektar Strauchbeeren). Die meisten Betriebe mit Strauchbeerenanbau befinden sich in Baden-Württemberg.
Die Intensivierung beim Beerenobst hat in den vergangenen Jahren zu einem starken Wandel im Anbau und der Verfügbarkeit von Beeren geführt. Der sogenannte »geschützte Anbau«, unter Überdachungssystemen oder in Folientunneln, hat stark zugenommen.
Der überdachte Anbau bietet Produktionssicherheit und eine jahreszeitlich verlängerte zuverlässige Marktbelieferung, vor allem für große Betriebe (über 20 Hektar).
Die ersten Folientunnel wurden in den 1990er Jahren bei Erdbeeren aufgestellt, wobei sich die Verbreitung zunächst auf die Frühgebiete der Rheinebene (damals etwa 120 Hektar) beschränkte. Durch immer häufigere Wetterextreme und gestiegene Qualitätsanforderungen des Handels wurden 2018 bereits 1500 Hektar Beeren unter Dach bei kaum veränderter Gesamtfläche angebaut.
Aufgrund dieser historischen Entwicklung liegen im Beerenanbau bereits viele Erfahrungen zur Kulturführung unter Überdachungen vor. Viele Überdachungskonstruktionen sind technisch bereits so massiv ausgeführt (Stahlrohrkonstruktionen), dass sie sehr lange Standzeiten ermöglichen (10 bis 20 Jahre).
Unter der Agri-PV-Anlage am Standort Heuchlingen werden die Kenntnisse der Kulturführung verschiedener Beeren von Folienüberdachungen unter den technischen Bedingungen von PV-Überdachungen angewendet. Dabei liegt der Fokus auf der Anpassung der PV-Technologie an die Anforderungen der Kulturen.
Der Anbau von Beerenobst unter Dach findet zunehmend als sogenannte »erdelose Kultur« statt. Darunter versteht man den Anbau in Rinnen oder Töpfen, die mit Substraten wie Torf oder Kokosfaser gefüllt sind. Das Wurzelvolumen dieser »Containerkulturen« ist daher begrenzt, es muss bewässert aber auch entwässert werden, Nährstoffe müssen über flüssige Düngemittel zugeführt werden. Im Rahmen des Projekts sollen also die Auswirkungen der PV-Anlage auf die Kulturführung von Beeren im Substrat (torffrei bzw. stark torfreduzierte) untersucht werden.
Die Agri-PV-Anlage in Heuchlingen zeichnet sich durch ihre geschlossenen Kreisläufe aus, denn das Anlagendesign in Form eines Dachs ermöglicht das Auffangen von Regenwasser. Dieses ist aufgrund seiner Wasserhärte besser für die Bewässerungszwecke geeignet als Brunnenwasser. Anschließend wird das gesammelte Regenwasser mit einer Nährlösung angereichert, die für ein optimale Pflanzenwachstum notwendig ist. Da Topfkulturen immer mit mehr Wasser versorgt werden als sie tatsächlich benötigen, wird das überschüssige Bewässerungswasser (Drainwasser) aufgefangen, gereinigt, und wieder dem Bewässerungskreislauf zugeführt. Die benötigte Energie für Pumpen, Entkeimung und Steuerung soll die Agri-PV-Anlage liefern.
Die benötigte Energie für die Pumpen, Dosatron und die Steuerungsanlage soll die Agri-PV-Anlage liefern.