Dr. Ulrich Mayr
Kompetenzzentrum Obstbau Bodensee
Agrarwissenschaftliche Forschung
Helmut Hertle
Technische Werke Schussental
Stromabnahme
Jens Wagner
Viridi RE
EPC
Anlagenkoordinaten
47°46'00.1"N, 9°33'20.2"E
Am Kompetenzzentrum Obstbau Bodensee (KOB) werden Wachstums- und Ertragsverhalten verschiedener Apfelbaumsorten unter semitransparenten PV-Modulen untersucht. Nach der Ernte werden die Früchte auf äußere Merkmale wie Ausfärbung und Fruchtgröße sowie die innere Qualität begutachtet. Die PV-Module wurden mit der Absicht installiert, Frucht und Pflanze vor Hagel- und sonnenbedingten Schäden zu bewahren während sie Strom produzieren.
Außerdem wird am Standort untersucht, inwieweit die Veränderung des Mikroklimas unter den PV-Modulen den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln verringern könnte. Vor Nässe geschützte Kulturen haben ein geringeres Risiko von Pilzen (z. B. Apfelschorf oder Regenflecken) befallen zu werden, da diese zur Vermehrung auf ausreichende Feuchtigkeit angewiesen sind. Auch die Entwicklung von Schädlingspopulationen (z.B. mehlige Apfelblattlaus und Blatlaus) soll im Rahmen dieses Projektes überwacht werden.
Die Versuchsergebnisse werden mit einer Referenzfläche, die mit konventionellen Hagelschutznetzen geschützt wird, verglichen.
Das KOB übernimmt ebenfalls die landwirtschaftliche Forschung am Standort Kressbronn am Bodensee.
In der Versuchsanlage in Bavendorf werden vier schorfwiderstandsfähige (»Schowi«) Apfelsorten ökologisch bewirtschaftet: »Freya«, »Natyra«, »Delcored« und »Topaz«. Nach Errichtung der Stahl-Unterkonstruktion Ende April 2022 wurden 18 Baumreihen mit jeweils 80 Jungbäumen gepflanzt. Die Apfelsorten wurden reihenweise abwechselnd gesetzt, sodass jede von ihnen insgesamt viermal vertreten ist. Die beiden äußeren Reihen werden in den Untersuchungen aufgrund möglicher Randeffekte nicht berücksichtigt.
In der Anlage am KOB sind zwei Photovoltaik-Systemvarianten errichtet:
Für die Lichtversorgung der Bäume trotz der Überdachung sorgen lichtdurchlässige PV-Module mit einer Transparenz von 49 Prozent. Diese sind 3,5 Meter über den Baumreihen installiert.
Die Anlage wurde außerdem so konzipiert, dass die betonlosen Fundamente bei Bedarf eine rückstandslose Demontage ermöglichen, da sie hier keine schwerwiegenden Eingriffe in das Erdreich vorgenommen wurden.
Bis Mai 2023 ist der Anschluss der Anlage ans Netz vorgesehen. Die Stromabnahme wird dann durch die Technischen Werke Schussental (TWS) als assoziierter Projektpartner erfolgen. Die Investitionskosten der Anlage werden größtenteils vom Zweckverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke (OEW) getragen.
Am Kompetenzzentrum Obstbau Bodensee (KOB) werden Wachstums- und Ertragsverhalten verschiedener Apfelbaumsorten unter semitransparenten PV-Modulen untersucht. Nach der Ernte werden die Früchte auf äußere Merkmale wie Ausfärbung und Fruchtgröße sowie die innere Qualität begutachtet. Die PV-Module wurden mit der Absicht installiert, Frucht und Pflanze vor Hagel- und sonnenbedingten Schäden zu bewahren während sie Strom produzieren.
Außerdem wird am Standort untersucht, inwieweit die Veränderung des Mikroklimas unter den PV-Modulen den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln verringern könnte. Vor Nässe geschützte Kulturen haben ein geringeres Risiko von Pilzen (z. B. Apfelschorf oder Regenflecken) befallen zu werden, da diese zur Vermehrung auf ausreichende Feuchtigkeit angewiesen sind. Auch die Entwicklung von Schädlingspopulationen (z.B. mehlige Apfelblattlaus und Blatlaus) soll im Rahmen dieses Projektes überwacht werden.
Die Versuchsergebnisse werden mit einer Referenzfläche, die mit konventionellen Hagelschutznetzen geschützt wird, verglichen.
Das KOB übernimmt ebenfalls die landwirtschaftliche Forschung am Standort Kressbronn am Bodensee.
In der Versuchsanlage in Bavendorf werden vier schorfwiderstandsfähige (»Schowi«) Apfelsorten ökologisch bewirtschaftet: »Freya«, »Natyra«, »Delcored« und »Topaz«. Nach Errichtung der Stahl-Unterkonstruktion Ende April 2022 wurden 18 Baumreihen mit jeweils 80 Jungbäumen gepflanzt. Die Apfelsorten wurden reihenweise abwechselnd gesetzt, sodass jede von ihnen insgesamt viermal vertreten ist. Die beiden äußeren Reihen werden in den Untersuchungen aufgrund möglicher Randeffekte nicht berücksichtigt.
In der Anlage am KOB sind zwei Photovoltaik-Systemvarianten errichtet:
Für die Lichtversorgung der Bäume trotz der Überdachung sorgen lichtdurchlässige PV-Module mit einer Transparenz von 49 Prozent. Diese sind 3,5 Meter über den Baumreihen installiert.
Die Anlage wurde außerdem so konzipiert, dass die betonlosen Fundamente bei Bedarf eine rückstandslose Demontage ermöglichen, da sie hier keine schwerwiegenden Eingriffe in das Erdreich vorgenommen wurden.
Bis Mai 2023 ist der Anschluss der Anlage ans Netz vorgesehen. Die Stromabnahme wird dann durch die Technischen Werke Schussental (TWS) als assoziierter Projektpartner erfolgen. Die Investitionskosten der Anlage werden größtenteils vom Zweckverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke (OEW) getragen.
Nachgeführte Teilanlage in Bau, die Pfosten wurden in den Boden gerammt.
Copyright: Kompetenzzentrum Obstbau Bodensee
Statische Teilanlage in Bau, auf dem Bild waren die semitransparente PV-Module noch nicht montiert.
Copyright: Kompetenzzentrum Obstbau Bodensee
Agri-PV-Anlage (statisches System) vor der Montage der PV-Module. Die Apfelbäume stehen zur Pflanzung bereit.
Copyright: © KOB
Nachgeführte Teilanlage in Bau
Copyright: Kompetenzzentrum Obstbau Bodensee
Die Forschungsanlage am KOB setzt sich aus drei Bereichen aus: eine statische Teilanlage (im Hintergrund, PV-Module teilweise fertig montiert), eine nachgeführte Teilanlage (in der Mitte) und eine Kontrollfläche (im Vordergrund).
Copyright: © Fraunhofer ISE
Die Apfelbäume wurden nach Errichtung der Anlage im April 2022 eingepflanzt.
Copyright: Kompetenzzentrum Obstbau Bodensee
Nachgeführte Teilanlage
Copyright: Kompetenzzentrum Obstbau Bodensee
Copyright: Fraunhofer ISE